Goran Minov - Digital Consulting

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Disney erprobt textilen 3D Druck.

Wir haben jede Menge 3D-Drucker in den letzten Jahren gesehen, und fast alle haben eines gemeinsam: die Objekte, die sie zu drucken sind hart - von den essbaren Materialien mal abgesehen - und meist starr. Was, wenn man stattdessen etwas Weiches drucken wollte? Etwas, das man umarmen, oder womit man kuscheln kann, ohne Angst zu haben, dass ein Kind sich daran wehtut? Disney hat die Antwort: ein Texil-3D-Drucker.

Aus dem Disney-Forschungslabor stammt der neuartige Drucker, der zusammen mit Forschern der Cornell University und CMU entstand. Bei diesem 3D-Drucker geht es nicht um das Extrudieren geschmolzenen Materials (wie MakerBot) oder das Bestrahlen mit UV-Licht (wie Form1). In der Tat ist es gleichzeitig ein Laserschneider und ein 3D-Drucker.

Die Maschine baut das Objekt Schicht für Schicht durch das Ausschneiden von Formen aus einem Bogen selbsthaftendem Filz zusammen. Diese werden zusammengeführt und erhitzt, sodass sie aneinander haften. Wenn es fertig ist, bekommt man etwas, das aussieht wie ein großer Block. Löst man das überflüssige Filz ab, kommt das eigentliche Objekt zum Vorschein.

Die Auflösung des Drucks ist zwar nicht sehr hoch, auch sind die Klebekanten scheinen nicht sonderlich langlebig zu sein. Trotzdem ist dies eine Meilenstein in der Entwicklung. Was Disney aus seinem unglaublichen Forschungslabor hervorbrachte, es ist aber vor allem auch für die eigenen Verwendungen gedacht. Stichwort: Stofftier-Prototypen.


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